Im Rahmen der Woche der Toleranz wurde in allen 9. Klassen der Film „Zahor- erinnere dich“ gezeigt. Während der Woche der Toleranz stand das Thema Antisemitismus im Fokus. Der Kurzfilm erinnert an die Hoffenheimer Juden Menachem und Fred. Der Film erhält dadurch eine besondere Note, dass Ilay Elmkies, U19-Spieler der TSG Hoffenheim und nach eigener Aussage „der einzige Jude, der in Sinsheim lebt“, in drei Sprachen (hebräisch, englisch, deutsch) spricht. Auch ihn, den in Israel aufgewachsenen und bei den Dreharbeiten 17 Jahre alten Jugendlichen, hat das Schicksal von Menachem und des 2013 verstorbenen Fred sehr berührt. Als die beiden Brüder so alt waren wie Ilay waren sie bereits voneinander getrennt. Sie hatten nicht nur ihre Eltern Karl und Hilde verloren, sondern viele weitere schreckliche Erlebnisse verarbeiten müssen, ehe sie sich neue Existenzen in Israel (Menachem) und den USA (Fred) aufbauten. Ein grausamer Kontrast zum Leben des Erzählers, der sich selbst als fröhlichen, sorgenfreien Menschen beschreibt, der zur Schule geht, Fußball spielt, viele Freunde und eine Familie hat.
Begleitet wurde die Filmvorführung den beiden Mitautoren Frau Schuldekanin Jutta Stier und Herrn Michael Heitz sowie dem Sinsheimer Jugendreferenten Markus Bosler, die nach der Vorführung mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kamen.
Der Film ist abrufbar unter: