Sinsheim, der 16. Oktober 2018
Im Rahmen der Teilnahme am Schülerwettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg zur Förderung der politischen Bildung organisierte die Kraichgau-Realschule unter der Leitung von Frau Hochadel und Frau Grom zu dem Themenbereich „Mensch und Tier – eine besondere Beziehung“ einen Projekttag an der Kraichgau-Realschule.
Nach einer Einführung in die Thematik, führte Referentin Verena Gutwein mit ihrer Groenendael-Hündin „Yenthe“ Übungen durch, die das Kontakt- und Kommunikationsverhalten, die Impulskontrolle sowie die Empathiefähigkeit fördern und zu einer ressourcenorientierten Selbstwahrnehmung führen . Die studierte Dipl.-Sozialpädagogin arbeitet bereits seit mehreren Jahren tiergestützt mit Menschengruppen im Bereich Schule, Behinderteneinrichtungen und Strafvollzug. Sie ist Entwicklerin des „tiergestützten Trainings emotionaler und sozialer Kompetezen“, kurz TTESK, das dieses Jahr durch eine Einladung zum Bürgerfest des Bundespräsidenten gewürdigt wurde. Für die Schüler der Klassen 10d und 10f war die Arbeit mit einem Hund eine besondere Erfahrung. So berichtet ein Schüler, dass er anfangs Angst vor Hunden hatte und kritisch war, ihm jedoch die Arbeit mit der Hündin die Angst genommen hätte und er nun einen leichteren Zugang zu dem Thema fände.
Nach der großen Pause fand auf dem Sportplatz dann eine Vorführung der Arbeit der Polizeihundeführerstaffel Mannheim statt. Polizeihauptkommissar Anton Bergsch, kommentierte die Arbeit seiner beiden Kollegen, die sehr eindrücklich die Arbeit der Polizei mit ihren Hunden zeigten. Mit Polizeihündin „Daphne“ und ihrer Hundeführerin Polizeihauptmeisterin Rebecca Dudas wurde die Gehorsamsarbeit der Hunde und die Arbeit der Leichenspürhunde demonstriert. Rauschgifthund „Leo“ durfte dann mit Diensthundeführer Polizeihauptkommissar Holger König einen Scheintäter bewachen und den Angriff des Täters vereiteln. Während der Vorführung erklärte Herr Bergsch die Ausbildung der Hunde, Vorgehensweise bei einer Straftat, Einsatzgebiete der Hunde und die Beziehung zwischen Hundeführer und Hund so gut, dass sämtlich davor notierte Fragen bereits im Vortrag beantwortet wurden und die Gäste mit einem begeisterten Applaus verabschiedet wurden.
