Schülermentoren der KRS beim Schülermentorenkongress

IMG_8954aAm Donnerstag, dem 02.10.2014, nahmen unsere Schülermentoren zusammen mit Frau Fink-Adebayo, unserer Schulsozialarbeiterin, am Schülermentorenkongress in Rust teil.

Karlsruhe / Rust Knapp 600 Schülermentorinnen und -mentoren aus Baden-Württemberg haben sich am 2.10.14 im Europapark Rust erstmals zu einem kirchlichen Schülermentorenkongress getroffen. Prominente Vertreter aus der Landeskirche und dem Europapark würdigten die Arbeit der Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Programms „Soziale Verantwortung lernen“. Durch Diskussionen und den Besuch von Messeständen bekamen die Mentorinnen und Mentoren zahlreiche Impulse für ihre Arbeit.

Landesbischof Cornelius Bundschuh beim Schülermentorenkongress in Rust

Landesbischof Cornelius Bundschuh beim Schülermentoren-kongress

„Das Schülermentorenprogramm der Kirchen dient der Kultur des Helfens, der Gewaltfreiheit und der Öffenheit in unserer Gesellschaft“, würdigte der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh die Arbeit der über 8000 Schülermentoren und -mentorinnen an den Schulen in Baden-Württemberg, darunter auch muslimische Kinder. Landesjugendpfarrerin Ulrike Brunings freute sich, dass das Programm sich zu einem „Netzwerk von Jugendlichen für Jugendlichen“ entwickelt habe. Europapark-Geschäftsführer Jürgen Mack zollte den Schülermentorinnen und -mentoren großen Respekt für ihren „großen Dienst an der Gesellschaft“. Er würdigte zugleich die seit zehn Jahren bestehende enge Zusammenarbeit zwischen Kirche und Europa-Park.

Vor der Presse erklärten die beiden Schülermentorinnen, Katharina Heinze und Nora Pütz, ihnen sei es trotz der enger werdenden Freiräume in der Schule wichtig, kreativ Hilfe zu leisten und soziale Verantwortung zu übernehmen. Vielen Jugendlichen falle es zudem leichter, voneinander als von Erwachsenen zu lernen. Unter dem Motto „Was wäre ich bloß ohne Fehler?“ rief der renommierte Jongleur Andreas Gebhardt die Jugendlichen dazu auf, die eigenen Fehler und die anderer zu akzeptieren. „Nicht die Erfolge, sondern die Fehler ermöglichen Empathie und schweißen Menschen zusammen“, sagte Gebhardt. In einer Kultur ohne Fehler würden die Menschen vereinsamen. Zahlreiche Messestände informierten die Teilnehmer am Nachmittag zu Themen wie „Kluger Konsum“, „Jugendpresse“ oder „Nachhaltig handeln“.
Entstanden ist das Schülermentorenprogramm im Jahr 1997 aus der Frage nach dem Verantwortungslernen in der Gesellschaft: Wie kann man junge Menschen auf den Ebenen der Selbstverantwortung, der sozialen und der globalen Verantwortung stärken? Getragen wird das Programm von den vier großen Kirchen in Baden-Württemberg. Schirmherr ist Kultusminister Andreas Stoch. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren, während das Junior-Schülermentorenprogramm bereits ab 13 Jahren durchgeführt werden kann.

Text: Dr. Daniel Meier – Pressesprecher und Leiter des Zentrums für Kommunikation (ZfK) der Landeskirche



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