Smartphone – Fluch oder Segen

img_7728Zusammen mit dem Freundeskreis der Kraichgau-Realschule lud die DAK-Gesundheit am 27.10.16 zu einem Informationsabend mit dem Experten für Internet und neue Medien von der Medienakademie Baden-Württemberg, Uli Sailer, in die Kraichgau-Realschule ein. Zusätzlich war der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation aus Wiesloch mit einem Informationsstand vertreten.
Nach einführenden Worten von Schulleiter Holger Gutwald-Rondot, der auf die parallel stattfinden Präventionsveranstaltungen der Polizei in den 6. Klassen hinwies, und der Begrüßung durch DAK Geschäftsstellenleiter Martin Scherer führte Uli Sailer für alle Teilnehmer sichtbar vor, welche Daten im Hintergrund bei der Nutzung von Smartphone-Apps oder Dienstleistungen der Anbieter gespeichert und weitergegeben werden. Mit Erstaunen quittierten die anwesenden Eltern und die Schülerinnen und Schüler das bei Google aufgerufenen Bewegungsprofil und die Anzeige der gesammelten Suchanfragen der letzten Jahre. Auch die Anfälligkeit der Smartphones bei eingeschalteten Bluetooth für Hacker wurde von Uli Sailer verdeutlicht.
Der Experte erläuterte dann, welchen Dingen die Nutzer im Alltag zustimmen, wenn sie verschiedenste Apps benutzen. Am deutlichsten wurde dies bei der Nutzung von Taschenlampen-Apps, die eigentlich nichts besser können, als die eh schon eingebaute Taschenlampe, aber nach der Installation auf alle Daten
zugreifen dürfen und diese auch bei Nichtaktivität an die Programmierer der App senden. Nicht ausgelassen wurde das Thema Urheberrecht, das mit der Warnung verbunden wurde, niemals ohne Anwalt gegen Unterlassungserklärungen vorzugehen.
Zum Abschluss des hoch informativen und spannenden Vortrags warnte Uli Sailer noch vor den scheinbaren kostenlosen Handyspielen, die zum Kauf von Spieldiamanten oder Spielwaffen mit echtem Geld verleiten.
Grundsätzlich konnten die Zuhörer folgende Tippsvon Uli Sailer mitnehmen:
1. Bluetooth aus, wenn es nicht gebraucht wird.
2. W-Lan aus, wenn es nicht gebraucht wird.
3. Ortungsdienste ausschalten, wenn Sie nicht gebraucht werden.
4. Bei der Nutzung von Apps nur das Versenden von Hintergrundinformationen zulassen, wenn die App aktiv ist.
5. Auf keinen Fall die Passwörter für die Bezahlkonten an die Kinder weitergeben oder gar so speichern, dass sie ohne Passwort genutzt werden können.



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